Spanngurte kaufen – wesentliche Sicherheitselemente für den Transport
Bei einem langen Campingausflug brauchen die Camper teils schwere und sperrige Ausrüstungsgegenstände. Planen sie während ihres Urlaubs Ausflüge, transportieren sie auch Fahrräder oder das Motorrad auf den Campingplatz.
Um schwere Lasten sicher und stabil zu verstauen, empfehlen sich hochqualitative Spanngurte. Diese verhindern, dass die Gegenstände während der Fahrt verrutschen und Schaden nehmen. Die besten Befestigungsgurte gehen mit einer einfachen Handhabung und zuverlässigem Halt einher.
Was kann man mit einem Spanngurt alles machen?
Spanngurte zur Ladungssicherung gehören zu den wichtigen Sicherheitselementen, um im Straßenverkehr schwere Lasten zu transportieren. Transportieren Camper sperrige Ausrüstung auf einem Anhänger, sichern die Befestigungsgurte diese. Sie verhindern, dass durch herabfallende Ladungen Unfälle geschehen.
Die Zurrgurte verhindern, dass die Campingausrüstung kippt oder rutscht. Sie halten Lasten bei ruhiger Fahrt auf gerader Strecke ebenso in Position wie in Kurven oder bei einer Vollbremsung.
Im Anhänger darf die Ladung nicht verrutschen oder in sich selbst beweglich sein. Aus dem Grund empfiehlt es sich, mehr als einen Spanngurt einzusetzen.
Die Befestigungsgurte fungieren als praktische Ladehelfer bei Gepäckstücken, Campingausrüstung sowie Fahrzeugen. Beispielsweise eignen sie sich, um Fahrräder oder Motorräder auf einem Anhänger zu sichern.
Das Reisegepäck auf einem Dachgepäckträger halten die Zurrgurte zuverlässig auf ihrem Platz. Des Weiteren kommen sie beim Möbeltransport zum Einsatz.
Die Qualität und Verarbeitung von Ladungssicherungsgurte im Straßenverkehr orientieren sich an gesetzlichen Vorschriften. Folglich brauchen sie Reißfestigkeitseigenschaften. Die Befestigungsgurte bestehen aus Polyester-Bandmaterial. Sie entstehen in mechanischen Webereien.
Das Gurtband leistungsfähiger Zurrgurte fertigen die Hersteller aus Nylon. Um die Dehnung im Gebrauch zu minimieren, erfolgt das Vorstrecken der Gurte. Zusätzlich werden diese imprägniert, um die Oberfläche zu verdichten. Gleichzeitig macht die Maßnahme die Spanngurte widerstandsfähiger gegen Verschmutzungen.
Wie funktioniert ein Spanngurt?
Die Funktionsweise eines Spanngurts entscheidet über dessen einfache Handhabung. Um eine Last zu befestigen, öffnen die Nutzer zunächst den Endbeschlag des Gurtes. Hierbei handelt es sich um die Ratsche oder das Klemmschloss.
Sie ziehen das lose Gurtende um den zu sichernden Gegenstand und anschließend in das Befestigungselement. Vor dem Verschluss zurren sie den Gurt fest, damit die Ladung nicht umfällt oder verrutscht. Schließen sie Klemmschloss oder Ratsche, bleibt der Zug auf dem Spanngurt.
Welche Spanngurte eignen sich für welchen Anwendungszweck?
Für den Transport leichterer Campingausrüstung empfiehlt sich ein schmaler Standard-Spanngurt mit einer Breite von 25 Millimetern. Spanngurte für den Fahrradtransport sollten mit einem Spannschloss versehen sowie 35 Millimeter breit sein.
Sie befestigen das Zweirad mit wenigen Handgriffen am Fahrradträger. Diese Breite eignet sich auch für Spanngurte für das Motorrad.
Für schwere Lasten kommen Modelle mit einer Breite von 50 Millimetern infrage. Allerdings finden diese weniger im privaten Bereich Verwendung. Beispielsweise sind sie im Transportgewerbe vertreten. In der Industrie zeigen Spanngurte mit einer Länge von über zehn Metern und einer Breite von 75 Millimetern ihre Vorzüge.
Welche Arten von Spanngurten gibt es?
Suchen Käufer für ihren Campingausflug die richtigen Spanngurte, wählen sie zwischen einer Vielzahl an Varianten:
- Mini-Spanngurte: Hierbei handelt es sich um kleine Spanngurte, die beispielsweise bei der Befestigung einer Last auf dem Autodach helfen. Ihre Länge beträgt 50 Zentimeter bis zu einem Meter. Die Mehrzahl der Modelle weist eine geringe Breite von unter 20 Millimetern auf.
- Automatikspanngurt: Die selbstaufrollenden Befestigungsgurte glänzen mit einer einfachen Handhabung. Durch das saubere Aufrollen sind sie schnell und komfortabel einsetzbar. Allerdings erweist sich die Mechanik als groß und teilweise unhandlich. Die Gurte bieten weniger Zugkraft als Modelle mit einer klassischen Ratsche. Teilweise bewerben die Hersteller diese Variante als Schnellspanngurt.
- Spanngurt einteilig: Der einfache Spanngurt besteht aus einem Polyestergewebe und verfügt über unterschiedliche Beschläge. Als Beispiel kommen Ratschen, Klemmschlösser oder spezielle Endbeschläge zum Einsatz. Die Modelle eignen sich zum Festzurren von Gepäck oder der Ladungssicherung auf dem Autodach.
- Spanngurt zweiteilig: Diese Gurte weisen ein Festende sowie ein Losende auf. Beispielsweise verfügen sie über eine Ratsche und einen Rundhaken. Vorrangig eignen sie sich für die Ladungssicherung großer oder schwerer Lasten.
- Dauerelastische Spanngurte: Diese Modelle bestehen beispielsweise aus Edelstahl. Sie eignen sich weniger für die Lastensicherung. Teilweise kommen sie zur Montage eines Sonnensegels zum Einsatz.
- Spanngurt mit Schlaufe: Diese Modelle eignen sich, um lange Gegenstände wie Skier auf dem Autodach zu befestigen. Des Weiteren bieten sich die Schlaufen als praktische Haltesysteme für Gartengeräte oder Zeltstangen an.
Aus welchem Material bestehen hochwertige Befestigungsgurte?
Spanngurte bestehen im Normalfall aus synthetischen Fasern. Eine Kombination aus Polyester und Nylon sorgt für ihren guten Halt und die nötige Elastizität. Alternativ besteht das Garn der Gurtbänder aus Polyamid oder Polypropylen. Teilweise weben die Hersteller auch Baumwolle ein.
Länge, Breite und Dicke stellen sie nach den gewünschten Produkteigenschaften ein. Das verwendete Material nimmt Einfluss auf die Dehnbarkeit sowie das Abnutzungsverhalten der Spanngurte. Des Weiteren wirkt es sich auf die UV-Beständigkeit aus.
Neben den klassischen Varianten bietet der Onlinehandel elastische Gummispanngurte an. Diese eignen sie sich vorwiegend für leichte Lasten. Bei der Sicherung schwerer Ladung besteht die Gefahr, dass das Material einreißt.
Bei vielen Materialien hinterlässt die Ratsche am Spanngurt Spuren, die zu einem schnellen Verschleiß führen können. Bei hochwertigen Modellen verhindern Schoner diese Abdrücke. Alternativ kommen Papp- oder Schaumstoffreste als Schutz infrage.
Bei scharfen Kanten aus Metall erweist sich ein Kantenschutz für Zurrgurte als ratsam. Hierbei handelt es sich um kleine Plastikelemente mit abgerundeter Rückseite. Die Kantenschoner gebieten Schäden am Gurt und damit frühzeitigem Verschleiß Einhalt.
Die Spanngurte stehen in zahlreichen Farben zur Auswahl. Schwarze Modelle sind schwerer zu sehen als Signalfarben. Bei ihnen fällt dem Nutzer ein Verrutschen der Befestigung während der Fahrt nicht so schnell auf. Gurte in Orange, Rot oder einer anderen auffälligen Farbe stechen dagegen ins Auge.
Wichtige Eigenschaften der Spanngurte; Länge, Breite und Größe
Zu den wichtigen Auswahlkriterien der Befestigungsgurte gehört ihre Breite. Sie entscheidet über den sicheren Halt der Modelle.
Standard-Spanngurte stellen die Hersteller in den Breiten 25, 35, 50 und 75 Millimeter her. Letztere kommen vorrangig im industriellen Bereich zum Einsatz. Modellabhängig halten sie bis zu zehn Tonnen Gewicht in Position.
Sie weisen eine Reißfestigkeit zwischen 250 und 10.000 daN auf. Das Kürzel steht für Dekanewton.
Die Beschläge, Spann- und Verbindungselemente sind mit speziellen Sicherheitsnähten fest eingenäht. Für den Straßenverkehr zugelassene Exemplare verfügen über einen Stoffstreifen mit aufgedruckten Prüfmerkmalen. Dieser gibt Auskunft über das verwendete Material, die Prüfnorm und die Reißfestigkeit.
Ein weiteres wichtiges Kaufmerkmal stellt die Länge der Zurrgurte dar. Sie nimmt Einfluss auf die Einsatzmöglichkeiten sowie die Handhabung der Gurte. Für private Zwecke ist ein Befestigungsgurt mit einer Länge von zehn Metern zu lang.
Beim Transport von Campingausrüstung empfiehlt sich eine Gurtlänge zwischen vier und sechs Metern. Entsprechende Ratschenspanngurte sind einfach zu handhaben. Längere Modelle kommen vorrangig im Transportgewerbe zum Einsatz.
Um bei der Lastensicherung eine hohe Stabilität zu erreichen, empfiehlt sich die Anbringung mehrerer kurzer Spanngurte. Viele Hersteller verkaufen diese im Set. Aufgrund der kurzen Länge fällt es leicht, die Zurrgurte miteinander zu kombinieren oder gegenseitig zu ergänzen.
Im Normalfall hält ein Ratschenspanngurt nicht weniger als 200 Kilogramm aus. Die Voraussetzung besteht in einer festen Verbindung wie einem Spannschloss. Beim Transport schwerer Lasten von über 400 Kilogramm empfiehlt sich zum Befestigen ein Spanngurt, der bis zu 1 Tonne in Position hält.
Informationen zu Zugkraft und Gurtspannung enthält das blaue Prüfschild der Modelle. Dieses nutzt Abkürzungen, um die Werte kompakt darzustellen. Beispielsweise steht LC für die zulässige Zugkraft, SHF für die Handzugkraft des Ratschenhebels und STF für die maximale Gurtspannung.
Wie können die Nutzer Spanngurte richtig befestigen?
Um Spanngurte und damit die zu verstauende Last sicher zu befestigen, empfiehlt sich ein sicherer Verschluss wie das Spannschloss. Der Beschlag aus Metallguss oder geformten Stahlblech erweist sich als robust und strapazierfähig.
Bei der Auswahl achten die Käufer darauf, wie leicht sie die Spanngurte öffnen und lösen können. Drei gängige Verschluss- und Haltemechanismen stehen im Fokus:
- Spanngurte mit/ohne Ratsche: Eine Ratsche dient zur besseren Befestigung und Stabilität der Spanngurte. Eine einfache Ausführung erzeugt eine Spannkraft bis zu 500 daN. Hochwertige Modelle sind voll verzinkt oder bestehen aus Edelstahl.
- Spanngurte mit/ohne Haken: Zurrgurte mit einem Haken lohnen sich nur, wenn sich am Autoanhänger oder im Laderaum die dazugehörigen Ösen befinden. Befindet sich am Spanngurt ein Spitzhaken, funktioniert das Arretieren einfach. Die Nutzer hängen den Haken ein und ziehen den Gurt im Anschluss fest. Das Lösen ist ebenfalls einfacher als bei einer festen Verknotung. Vorrangig für die Kombination mehrerer Befestigungsgurte empfehlen sich Modelle mit Haken. Teilweise verfügen diese über einen zusätzlichen Verschluss, damit sie nicht selbstständig aus der Öse rutschen. Als besonders stabil erweist sich ein Karabiner, der einen kompletten Verschluss ermöglicht und die Zugkraft beidseitig verteilt.
- Zurrgurt mit Klemmschloss: Dies ist ein anderer Name für das klassische Spannschloss. Dieser Verschluss besteht aus einem Umlenksteg sowie einer geriffelten Klemmbacke. Letztere drückt mit einer Feder auf den Steg. In die eine Richtung ziehen die Nutzer das Gurtband durch, die andere blockiert die Klemmbacke. Deren Anstellwinkel entscheidet, ob sich das Schloss auf unter Last lösen lässt.
Um Lasten sicher befestigen zu können, empfiehlt es sich, in vorhandenen Ösen Spanngurte einzufädeln. Die Voraussetzung besteht in einer ausreichenden Länge der Modelle. Die Einfädelung kann den Zug verstärken und sich positiv auf die Ladungssicherung auswirken.
Wie lange sind Spanngurte haltbar?
Ihre Festigkeit erhalten Zurrgurte aufgrund ihrer leichten Elastizität. Hochwertige Modelle zeichnen sich durch eine langlebige Werbung der Polyesterfäden aus.
Der verwendete Kunststoff zeigt auch nach Jahren keine Alterserscheinungen. Auf die Frage, wie alt Spanngurte sein dürfen, gibt es folglich keine pauschale Antwort.
Bei der Mehrzahl der Befestigungsgurte tritt nach Jahren keine Verschlechterung der Eigenschaften auf. Dementsprechend besteht kein Grund, diese auszusortieren.
Anders verhält es sich, wenn die Nutzer an den Gurten eine nicht mehr vollständige Imprägnierung bemerken. In dem Fall fühlt sich das Material bei leichtem Zug steif und spröde an. Aus Sicherheitsgründen sind die Modelle nicht mehr verwendbar.
Ebenfalls sehen Nutzer besser davon ab, einen seitlich eingerissenen Spanngurt zu verwenden. Existiert kein Prüfschild mit den wichtigen Angaben mehr, birgt der Einsatz der Zurrgurte ein Sicherheitsrisiko.