Camping-Solaranlage kaufen – autarke Stromversorgung im Campingurlaub
Die Camping-Solaranlage hat den Vorteil, dass Camper weniger oder gar nicht auf eine externe Stromquelle angewiesen sind. Damit ist auch das Camping außerhalb von Campingplätzen möglich. Die Befestigung der Camping-Solaranlage erfolgt oftmals auf dem Dach des Wohnmobils oder Wohnwagens.
Wie funktioniert eine Camping-Solaranlage für Wohnwagen oder Wohnmobil?
Camping-Solaranlagen besitzen das gleiche Funktionsprinzip, wie Modelle für das Hausdach. Sie sind aber bedeutend kompakter und kleiner.
Die Camping-Solaranlage wandelt die Energie der Sonne in Strom um. Die Energie fließt in die Bordbatterie, die wiederum sämtliche Geräte mit Energie versorgt. Camping-Solaranlagen mit Akku sind für den mobilen Einsatz außerhalb des Wohnmobils geeignet. Die Anlagen sind noch kompakter.
Es gibt einen Unterschied zwischen Fotovoltaik- und Solarthermieanlagen. Fotovoltaikanlagen erzeugen Strom, während das Solarthermie-Modul Wärme generiert. Für das Wohnmobil kommen beide Varianten infrage.
Wenn man Strom mit der Fotovoltaik-Anlage produzieren und damit die Bordbatterie aufladen will, werden ein/mehrere 12 Volt Camping Solaranlagen Modul(e), Solar-Laderegler, Montagekleber und Solar-Kabel benötigt. Dies gilt ebenfalls für die Dachführung. Im Camping Solaranlagen Set sind diese Dinge bereits enthalten.
Wo und wofür kann eine Camping-Solaranlage genutzt werden?
Mit der Wohnmobil-Solaranlage lässt sich die Bordbatterie des Campers wieder aufladen. Es gibt daher eine direkte Verbindung zwischen Camping-Solaranlage und Bordbatterie.
Die Montage von Camping-Solarmodulen findet in der Regel auf dem Dach statt. Dort kann die Sonneneinstrahlung am effektivsten genutzt werden.
Es gibt zudem praktische Solargeneratoren, die die Funktion der Bordbatterie übernehmen. Es handelt sich hierbei um ein gesondertes Gerät, welches meistens mit einer wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet ist. Ein Vorteil besteht darin, dass der Camping-Solargenerator sehr mobil ist und über diverse Anschlüsse wie USB verfügt.
Welche Camping-Solaranlagen Typen gibt es?
Eine wichtige Unterscheidung findet dahin gehend statt, welche Solarzellen-Art in der Solaranlage verbaut ist.
Kristalline Solarzellen
Der Klassiker unter den Solarzellen wird aus Silicium gefertigt. Es gibt verschiedene Varianten, die sich im Kristallaufbau voneinander unterscheiden. Im Solaranlagenbau kommen unter anderem monokristalline und polykristalline Zellen zum Einsatz. Diese haben sich bewährt und gelten als sehr robust.
CIGS Solarzellen
Die Abkürzung steht für den Absorber Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid. Diesen findet man nur bei solchen Solarzellen. CIGS Solarmodule absorbieren Licht sehr gut.
Der Absorber bewirkt zudem, dass die Solarmodule besonders flach gebaut werden können und sehr leicht sind. Dadurch ist es sogar möglich, die Solarflächen zu biegen. Für mobile Solaranlagen, die man bei längeren Outdoor-Touren mit Rucksack und Zelt durchführt, sind CIGS-Solaranlagen ein echter Vorteil.
Welche Leistung und wie viel Watt erzeugen Camping-Solaranlagen?
Die Menge an Strom, die eine Solaranlage produzieren kann, steht im Mittelpunkt. Die Leistung wird dabei in der Maßeinheit Watt Peak (Wp) angegeben. Der jeweilige Wert sagt aus, wie hoch die elektrische Leistung der Solaranlage ist.
Die Hersteller nutzen hier einen Wert, der unter standardisierten Bedingungen ermittelt wurde. Watt Peak ist ein wichtiges Kriterium, wenn es um den Vergleich zwischen verschiedenen Solaranlagen geht. Je nach Modell liegt der Wert zwischen 50 und 180 Wp.
Hersteller geben weitere Werte des Solarmoduls an, damit man einen besseren Einblick in die generelle Leistungsfähigkeit der Solaranlage bekommt. Hierzu zählen unter anderem Nennleistung, Nennspannung, Leerlaufspannung, Kurzschlussstrom oder maximale Systemspannung.
Was muss man bei Camping-Solaranlagen zusätzlich beachten?
Die nachfolgenden Punkte sollten beachtet werden, wenn eine Camping Solaranlage in Betrieb genommen wird.
Benötigte Leistung ermitteln
Wenn man die Solaranlage danach auswählt, welche Leistung diese erbringen soll, muss man vorab den Bedarf an Strom pro Tag ermitteln. Hierfür ist es notwendig, den Bedarf aller Geräte und Batterien zu checken, die mit der Solaranlage versorgt werden sollen.
Extra-Batterie anschließen
Die Solaranlage wird normalerweise mit der Bordbatterie gekoppelt. Möchte man die Kapazität vergrößern beziehungsweise erweitern, lohnt sich der Kauf einer zusätzlichen Solarbatterie. Bei der Nutzung sollte darauf geachtet werden, dass der Laderegler zur Batterie passt.
Dachlast nicht überschreiten
Möchte man die Camping-Solaranlage auf dem Dach des Wohnmobils oder Wohnwagens befestigen, muss dieses dafür auch ausgelegt sein. Dies gilt unter anderem für die Tragkraft des Daches. Diese darf nicht überschritten werden.
Standort und Reinigung
Der Standort des Wohnmobils sollte so gewählt werden, dass er lange schattenfrei ist. Dadurch kann die Camping-Solaranlage ein Optimum an Sonnenenergie einfangen. Darüber hinaus muss die Fläche der Solaranlage frei von Dreck sein.
Auf keinen Fall darf man hierfür einen Hochdruckreiniger und scharfe Reinigungsmittel beziehungsweise Scheuermilch nutzen. Alle drei Mittel würden Schäden an der Solaranlage anrichten.
Spannungswandler
Wenn die Camping Solaranlage 230 Volt Geräte mit Energie versorgen soll, benötigt man einen Spannungswandler. Der Wechseltrichter macht aus der 12 Volt Gleichspannung der Batterie eine Wechselspannung von 230 Volt.