Besonders für Anfänger ist der erste Campingausflug etwas ganz Besonderes. Anders als beim Urlaub im Hotel sind Camper Selbstversorger. Sie bauen Wohnwagen sowie Vorzelt auf einem Campingplatz auf und führen alles mit sich, um die Auszeit im Grünen vollkommen genießen zu können. Doch die erste Reise mit dem Camper ist oftmals ungewohnt und bringt einige Überraschung mit sich. Damit das Camping für Anfänger gelingt, haben wir nachfolgend ein paar wertvolle Tipps zusammengetragen.
Mit diesen Hinweisen lässt sich ein unvergesslicher Campingurlaub ausrichten
Camping bedeutet Freiheit und Urlaub pur. Schließlich sind Urlauber nirgendwo der Natur näher als beim Campingurlaub. Damit der Trip auch wirklich erholsam ist, sind einige Dinge entscheidend.
Welcher Wohnwagen kommt in Frage?
Ob zum Kauf oder zur Miete: Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, um einen Campingurlaub mit einem Wohnmobil zu planen. Einige nutzen dazu gern einen VW Bulli. Dieser ist nicht so groß wie Roadfans Wohnmobile, bietet aber gewisse Annehmlichkeiten wie ausreichend Sitzplätze. Zudem lässt sich nahezu jeder Bulli mit einem Zelt erweitern.
Je größer der Camper allerdings ist, desto mehr Ausstattung ist vorhanden. Eine Fernsehecke, ein Essbereich und ein kleines Bad sorgen in dieser Hinsicht für den nötigen Luxus. Allerdings darf dieses Mobil auch nur von Personen geführt werden, die über einen passenden Führerschein verfügen. Wer den Schein vor dem 01.01.1999 gemacht hat, darf auch größere Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen im Straßenverkehr führen. Führerscheinbesitzer, die erst später den Führerschein gemacht haben, dürfen hingegen diese großen Wohnmobile nicht fahren. Hier liegt der Rahmen bei bis zu 3,5 Tonnen. Wer allerdings auf diesen Spaß nicht verzichten möchte, muss zusätzlich einen Lkw-Führerschein machen.
Das ist gar nicht verkehrt, lernt man auf diesem Wege, besonders große Fahrzeuge sicher zu steuern. Für Anfänger ist die erste Fahrt mit einem Wohnmobil tatsächlich häufig ungewohnt. Daher ist es ratsam, die ersten Stunden mit dem neuen Camper am besten in gewohnter Umgebung zu absolvieren. So besteht die Möglichkeit, das Fahrzeug genau kennenzulernen und ein Gefühl für das große Fahrzeug zu bekommen.
Was ist interessant? Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil?
Während einige Urlauber die Freizeit im Zelt genießen möchten, wünschen sich andere wiederum ein wenig mehr Komfort. Das ist mit einem Wohnwagen oder Wohnmobil möglich. Diese Fahrzeuge bieten schließlich neben einer kleinen Küchenzeile auch Betten und verschiedene Sitzgelegenheiten. Allerdings ist ein Wohnwagen deutlich kostenintensiver.
Er benötigt auch mehr Stellfläche auf dem Campingplatz, was ebenso zu bedenken ist. Ein Zelt lässt sich dagegen schnell auf- und wiederzusammenbauen. Der Urlauber ist somit deutlich flexibler und kann direkt wieder abreisen, wenn es beliebt. Diese Punkte sind vor dem Kauf von Wohnmobil oder Zelt auf jeden Fall zu beherzigen.
Das Ziel festlegen
Sind alle startklar? Dann kann die Reise beginnen. Neben Deutschland, sind vor allem die Niederlande, die Schweiz, Dänemark, Österreich oder Frankreich begehrte Campingziele. Es ist jedoch wichtig, die ersten Touren nicht zu lang einzuplanen. Das verursacht Stress. Plane daher nach drei bis vier Stunden Fahrzeit am besten eine Pause ein. Ein kleiner Snack und ein Kaffee beleben die Lebensgeister und halten munter.
Am Ziel angekommen, ist ein Platz im Schatten ratsam. Wohnwagen können sich ebenso wie andere Fahrzeuge in praller Hitze mit reichlich Wärme aufladen. Ein abgelegenes Plätzchen bietet zudem reichlich Ruhe und somit auch Erholsamkeit. Das kann jedoch den Weg zu den sanitären Anlagen und die WLAN-Verbindung einschränken. In diesem Rahmen ist genau zu überlegen, wo der Camper am besten unterzubringen ist, damit der Urlaub rundum Zufriedenheit bereitet.