Vorzelt kaufen – Für mehr Wohnraum beim Camping
Ein gutes Zelt, das zur Reisestärke – also der Zahl der mitreisenden Personen passt – ist der erste Schritt auf dem Weg zum erholsamen Campingurlaub. Doch es sind eben nicht nur die Grundausrüstungen der am Markt angebotenen Produkte, die für einen gelungenen Urlaub entscheidend sind.
Oft sind es vielmehr gerade das Zubehör und die Option zur Erweiterung durch ein Vorzelt, die aus einem guten das perfekte Zelt machen. Tatsächlich liegt es zunächst einmal nahe, ein Vorzelt direkt als Zubehör eines neuen Zeltes zu kaufen.
Allerdings gibt es mehr als genug Käuferinnen und Käufer, die im ersten Schritt ein Standardmodell erstehen wollen. Später zeigt sich dann vielleicht, dass sich der Bedarf mit der Zeit verändert – möglicherweise, weil das Familienzelt doch nicht ausreichend Platz bietet.
Auch wenn beim nächsten Urlaub zusätzliche Personen mitreisen, kann die Entscheidung für ein ergänzendes Vorzelt naheliegen. Wer mit dem Wohnmobil oder dem Wohnwagen reist, kann mit einem Vorzelt noch mal einiges an Wohnraum gewinnen.
Gerade bei Campingbussen, wie dem T5 Camper, kann man sich mit dem Vorzelt ein zweites Wohnzimmer verschaffen. Für Camper, die das erste Mal mit dem Wohnmobil oder dem Campervan unterwegs sind, haben wir hier 10 Tipps für die erste Fahrt im Wohnmobil.
Es muss nicht immer ein Original des Zeltherstellers sein
Ein Aspekt, der unerfahrenen Konsumenten auffallen wird, bezieht sich auf die vielfältigen Optionen bei der Anschaffung. So gibt es Vorzelte, die man direkt beim Hersteller oder zumindest vom Original-Anbieter mitbestellen können.
Darüber hinaus aber gibt es Unternehmen, die Vorzelt offerieren, das auch mit den Modellen anderer Marken kompatibel ist. Der Griff zum Angebot desselben Labels ist nicht in jedem Fall die beste Wahl – weder preislich noch mit Blick auf die Qualität.
Einige Marken haben sich darauf spezialisiert, Vorzelte zu namhaften Markenzelten zu designen, die dem Original nicht nur in nichts nachstehen. Mit dem nötigen Fingerspitzengefühl erhält man hier nicht selten zusätzliche Extras für das Zelt, die besser als das besagte Standardzubehör sind.
Material und Aufbau
Die große Mehrheit der Vorzelte im Handel ist recht ähnlich aufgebaut. Neben zum Teil recht flexibel einziehbaren Dächern und Wänden kommen bei vielen Modellen des Weiteren Gestänge zum Einsatz. Dieses Zubehör wiederum besteht je nach Preisklasse und Hersteller aus unterschiedlichen Materialien.
Gestänge bestanden früher ausschließlich aus Stahl oder Aluminium, mittlerweile aber kommt nicht nur Alu als leichte Alternative zum Einsatz. Karbon, Fiberglas und andere moderne Materialien ermöglichen leichtere Konstruktionen, ohne dass die Stabilität auf der Strecke bleibt.
Auch beim Zeltstoff und dem Material der Wände und Dächer hat sich in den vergangenen zwei bis drei Jahrzehnten einiges getan. Allen voran Polyester aber auch PVC, Gewebe aus Acryl, Polyamid, Polyurethan, Polyethylen und noch eine Reihe artverwandter Werkstoffe sind bei Herstellern aufgrund der diversen guten Eigenschaften ebenfalls beliebt.
Klassische Baumwolle wird zunehmend seltener genutzt, ist aber im Sortiment einiger Anbieter immer noch vertreten. Das Material gilt als besonders atmungsaktiv. Alle genannten Materialien zeichnen sich durch verschiedene positive und teilweise auch negative Eigenschaften aus.
Deshalb sollten sich Käufer in spe abermals die Frage nach der Umgebung stellen, in der sie das Vorzelt am häufigsten einsetzen werden. Die Antwort sollte die Kaufentscheidung dominieren.
Was den Aufbau der Vorzelte angeht, ist entscheidend, ob es sich um Zubehör fürs Kfz, den Bulli oder das Familienzelt handelt. Hersteller liefern sehr genaue Beschreibungen, damit Ihnen das Aufbauen von Anfang an schnell und mit Erfolg von der Hand geht.
Auch hier ein Tipp vom Profi: Das Vorzelt sollte vor Antritt der Reise auf jeden Fall einmal getestet werden. Man sollte sich ausreichend Zeit nehmen, um die Funktionsweisen genau kennenzulernen und sich mit den einzelnen Komponenten vertraut zu machen. So bekommt man rasch die nötige Routine, die es bei jeder Art von Zeltaufbau braucht.
Überambitioniertes Arbeiten lässt Fehler zu, die wiederum zu Schäden am neu erstandenen Vorzelt führen können. Mehr als eine Stunde der kostbaren Urlaubszeit muss man bei der ersten Anwendung auch bei aufwendiger gestalteten Modellen meist nicht einkalkulieren.
Viele Kriterien entscheiden über die Eignung eines Vorzeltes
Für viele Zelte gibt es unterschiedliche Optionen, um ein ausreichend ausgestattetes und großes Vorzelt hinzuzufügen. Bei einem größeren Gruppenzelt sind die Ansprüche an die Quadratmeterzahl automatisch andere als bei einem 1- oder 2-Mann-Zelt. Denn natürlich benötigen vier und mehr Bewohner eines Zeltes mehr Raum als maximal zwei.
Die Anforderungen an ein Vorzelt für Wohnmobil und Wohnwagen oder ein Busvorzelt für den Camperbus sind wieder andere. Auch hier geht es vor allem darum, den nutzbaren Raum zu vergrößern und sich gleichzeitig vor neugierigen Blicken oder der Sonne zu schützen.
Vorzelte für den Wohnwagen müssen über besondere Befestigungsmöglichkeiten verfügen und zur Größe des Wohnwagens passen. Darüber hinaus muss jedes Vorzelt je nach Einsatzort und Jahreszeit über bestimmte Eigenschaften verfügen, damit es seinen Zweck zufriedenstellend erfüllen kann.
Einige Vorzelte sind geeignet, um Wind und Wetter standzuhalten. Andere Varianten sind eher fürs Sommer-Camping gedacht.
Größe
Die wichtigste Größe bei Vorzelten für Wohnwagen ist das sogenannte Umlaufmaß. Diese Größe setzt sich zusammen aus der Länge der Kederschiene und deren doppelter Abstand in senkrechter Linie zum Boden. Profis messen selbst, auch wenn der Hersteller des Wohnmobils das Umlaufmaß in den technischen Angaben erwähnt.
Warum? Häufig gelten die Herstellerangaben für eine ganze Modellreihe und können je nach Modell zumindest gering davon abweichen. Das Umlaufmaß wird dann mit der Größentabelle des gewünschten Vorzeltes verglichen. Wer beim Ausmessen auf eine Zwischengröße kommt, entscheidet sich in fast allen Fällen am besten für die kleinere Variante.
So ist das Vorzelt nach dem Aufbau straff gespannt. Regenwasser kann gut ablaufen und das Material flattert nicht übermäßig im Wind.
UV-Beständigkeit
Das Vorzelt sollte UV-beständig sein, damit es in der Sonne nicht ausbleicht und gleichzeitig bei starker Sonneneinstrahlung ein schattiges Plätzchen zum Verweilen bietet.
Der UV-Schutz wird meistens mit dem SPF angegeben, den man auch von Sonnencreme kennt. Bei den meisten Modellen beträgt er 50+ und schützt so in hohem Maße vor den schädlichen Auswirkungen hoher Sonneneinstrahlung.
Wasserdichtigkeit
Wie bei Zelten und auch bei anderer Outdoor Ausrüstung üblich, wird die Wasserdichtigkeit des Vorzeltes in Wassersäule angegeben. Höhere Werte versprechen dabei eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegen eindringendes Wasser.
Damit das Vorzelt zuverlässig wasserdicht ist, sollte es über eine Wassersäule von mind. 800 mm verfügen. Für Gelegenheits- und Schönwettercamper ist ein Vorzelt mit einer Wassersäule von ca. 1.500 mm ausreichend.
Wer das Vorzelt regelmäßig, häufig und/oder über einen längeren Zeitraum aufstellt, sollte auf besser ausgerüstete Modelle setzen. Diese bieten auch bei starken Niederschlägen, wie sie im Sommer bei einem Gewitter durchaus vorkommen können, einen guten Schutz. In diesen Fällen sind Vorzelte empfehlenswert, die mind. bis 3.000 mm Wassersäule aufweisen.
Befestigungsmöglichkeiten für KFZ
Vorzelte werden am Wohnwagen oder Wohnmobil idealerweise mit einer Kederschiene befestigt. Sie ermöglicht eine feste Verbindung von Vorzelt und Wohnmobil und verhindert so, dass Regenwasser sich einen Weg in das Innere bahnen kann.
Gleichzeitig ist diese Art der Befestigung besonders stabil und standfest und kann so auch einer stärkeren Windböe standhalten. Alternativ eignet sich für die Befestigung auch ein Magnetband, ein Klettverschluss für die Dachreling oder eine Schleusenverbindung mit Abspannleinen.
Die meisten Vorzelte sind ab Werk mit mehreren Befestigungsmöglichkeiten ausgestattet, sodass ein flexibler Aufbau möglich ist. Im Sortiment der Markenhersteller werden weitere Befestigungen wie z. B. Saugnäpfe als Zubehör angeboten.
Aufwand beim Auf- und Abbau
Viele Camper suchen nach einer Alternativen für das Vorzelt, weil sie den Auf- und Abbau scheuen. Wie zeit- und arbeitsintensiv die Montage des Vorzeltes ist, hängt vor allem von seiner Befestigung ab. Die Verwendung von Kederschienen verspricht eine besonders schnelle und einfache Installation am KFZ.
Als besonders aufzubauen gilt das aufblasbare Vorzelt. Dieses wird einfach ausgerollt und die Zeltbahn an der Kederleiste befestigt. Anstelle von Zeltstangen verfügt das aufblasbare Vorzelt über Luftschläuche, die sehr schnell und einfach mit Luft gefüllt werden.
Am einfachsten geht das mit einer elektrischen Luftpumpe. Auf die Verwendung von Heringen sollte man dennoch nicht verzichten, damit das Zelt im Anschluss sicher steht. Aufblasbare Luftzelte eignen sich besonders gut für das Camping bei schönem Wetter und für Temperaturen bis ca. 35° C.
Ist es heißer draußen, dehnt die Luft in den Kammern sich aus und man müsste für einen Luftausgleich sorgen.
Alternativ versprechen auch Pop-Up Vorzelte einen schnellen Aufbau. Wie das klassische Pop-Up Zelt sind sie innerhalb von wenigen Minuten aufgebaut und müssen dann nur noch am Fahrzeug befestigt und abgespannt werden.
Klassische Vorzelte mit Gestängen bedürfen einer etwas zeitintensiveren Montage. Hier wird nicht selten eine zweite Person benötigt, um das Vorzelt stabil und standsicher aufzubauen.
Zwei Personen sollten mit einer guten Aufbauanleitung und etwas handwerklichem Geschick trotzdem nicht mehr als 30-45 Minuten ihrer Urlaubszeit einplanen müssen. Wer das Prinzip seines Vorzeltes einmal verstanden hat, ist bei weiteren Einsätzen dann auch schneller. Daher rührt auch die Empfehlung, den Aufbau vor dem Urlaub einmal zu üben.
Welche Arten von Vorzelten gibt es?
Vorzelte sind in sehr vielen verschiedenen Varianten erhältlich. Wie bereits erwähnt, eignet sich nicht jedes Modell gleich gut für das Camping im Sommer, im Winter oder bei Regen und Wind. Für das Familienzelt wird außerdem ein anderes Modell benötigt als auf den Wohnwagen.
Universal einsetzbare Vorzelte gibt es also nicht; man muss tatsächlich ein Vorzelt kaufen, das genau zu den vorhandenen Gegebenheiten und den eigenen Bedürfnissen passt.
Ganzzelt und Teilzelt
Weiterhin werden Vorzelte in Ganzzelte und Teilzelte unterschieden. Ganzzelte sind im Regelfall besonders groß und erstrecken sich üblicherweise über die komplette Länge des Zeltes oder Fahrzeuges. Aufgrund dieser Tatsache muss bei dieser Variante mit mehr Platzbedarf und einem höheren Gewicht rechnen.
Ganzzelte sind weiterhin weniger flexibel verwendbar und mit einem höheren zeitlichen Installationsaufwand verbunden. Diese Details gilt es zu kennen – ein Kaufhindernis müssen die genannten Aspekte aber keineswegs sein.
Teil-Vorzelte sind rascher aufgebaut. Vorteilhaft sind Modelle dieser Art auch, weil sie flexibler eingesetzt werden können und geringere Abmessungen aufweisen. Dafür bieten sie einen weniger geschützten Raum und sind deswegen besonders für Schönwetter-Camper geeignet.
Besonders große Vorzelte können mitunter sogar alleinstehend genutzt werden – wichtig ist dann das richtige Zubehör wie Abspannseile, Heringe und was sonst noch für einen sicheren Aufbau nötig ist.
Zudem muss hier die Rückwand verschließbar sein. Wie und wo dies möglich ist, entnimmt man den ausführlichen Herstellerinformationen.
Sommer Vorzelt und Winter Vorzelt
Die meisten handelsüblichen Vorzelte sind für das Camping im Sommer problemlos geeignet. Mit einer UV-Beschichtung und einer Wasserdichtigkeit von mind. 1.500 mm ausgestattet, halten diese Varianten sowohl hohe Temperaturen als auch einer starken Sonneneinstrahlung problemlos stand. Auch ein Gewitterregen kann einem hochwertigen Modell nichts anhaben.
Für das Camping im Winter bestehen an die Ausrüstung höhere Anforderungen; das Vorzelt macht da keine Ausnahme. Ein Winter Vorzelt ist idealerweise aus PVC gefertigt und damit besonders wasserdicht und widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse. Atmungsaktiv sind Winter Vorzelte in der Regel nicht, sodass sie regelmäßig gelüftet werden sollten, um die Bildung von Kondensat zu vermeiden.
Die benötigte Größe hängt vom eigenen Bedarf ab. Weil das Sommer Vorzelt vor allem zum Kochen, Essen oder zum gemütlichen Beisammensitzen genutzt wird, sollte es möglichst viel Raum bieten.
Winter Vorzelte werden häufig dazu genutzt, um Ausrüstung zu lagern und einen Eingangsbereich zu schaffen, in dem man beispielsweise die nassen Winterstiefel ausziehen kann. Als Aufenthaltsraum dient es hingegen seltener, sodass ein kleineres Modell für viele Camper ausreichend ist.
Wer auch bei kühleren Temperaturen im Vorzelt Aktivitäten nachgehen möchte, sollte über den Kauf einer Vorzeltheizung nachdenken. Damit lässt sich der Raum auf angenehme Temperaturen bringen und so auch in der kühleren Jahreszeit zum Essen oder für gesellige Aktivitäten nutzen.
Braucht man unbedingt ein Vorzelt?
Der zusätzliche Platz für Gepäck, Campingausrüstung und Freizeitaktivitäten ist für viele Camper eines der größten Kaufkriterien. Das Vorzelt ermöglicht auch bei starker Sonneneinstrahlung, Wind oder Regen den Aufenthalt außerhalb des Wohnwagens.
Besonders wichtig ist den Käufern deshalb, dass Vorzelte in puncto Platzangebot einen erkennbaren und möglichst großen Mehrwert bieten. Zwar ist der zusätzliche Regenschutz vor dem eigentlichen Zelt oder Kfz durchaus positiv zu vermerken.
Mehr Raum für Reisegepäck, Mobiliar und vieles mehr liegt den meisten Nutzern eines Vorzeltes aber besonders am Herzen. Dementsprechend sollten die portablen Raumerweiterungen nachweislich eine Art „Platzwunder“ sein. So können Sie unter anderem Ihre Campingküche außerhalb des Schlafortes aufstellen, was unschöne Gerüche im Inneren des Zeltes weitgehend ausschließt.
Auch das Wäsche waschen im Wohnmobil kann dann draußen stattfinden. Zudem müssen Sie Dinge wie den TV fürs Wohnmobil oder die Kochgeräte nicht immer wieder zur Nacht hin abbauen, sondern können diese unter dem Vorzelt stehen lassen – natürlich nur, wenn der Zeltvorbau geschlossen und gesichert ist, damit kein Diebstahl droht.
Ein blickdichtes Vorzelt ist sinnvoll, wenn hochwertige oder teurere Geräte an Ort und Stelle aufgebaut werden sollen. Im Übrigen haben wir auch eine Seite zum Thema Luxus Camping und Camping Zubehör, wenn Sie es sich im Campingurlaub mal noch etwas besser gehen lassen wollen als sonst.
Welches Zubehör gibt es für das Vorzelt?
Wie bei fast jedem Teil der Ausrüstung gibt es auch für das Vorzelt Zubehör, Ersatzteile und Erweiterungen. Je nach Hersteller fällt außerdem der Lieferumfang unterschiedlich umfangreich aus.
Dabei sollten man sich im Zuge der Planung des Kaufs gerade eines fragen: Wie oft, für welchen Zeitraum und welcher Jahreszeit wird man das neue Vorzelt im Normalfall verwenden? Dies insofern Einfluss auf die Auswahl eines Vorzeltes, weil bei dreiwöchigen Reisen selbstredend mehr Qualität als bei zwei oder Tagen gefragt ist.
Dies kann bedeuten, dass man zum Beispiel zwingend ein oder zwei Wandteile sowie – der Logik folgend – einen Eingang bevorzugen sollte. Möglicherweise möchten man zusätzlich eine Markise anbinden können. Das ist besonders bei einem Campingurlaub im Sommer relevant, bei dem man zu den typischen Sonnenstunden vor dem Wagen oder Zelt sitzen möchten.
Um das Vorzelt sicher aufbauen zu können, benötigt man eine sichere Befestigung (z. B. Kederleiste, Magnetband, Saugnäpfe, Kletterverschlüsse). Diese ist meistens im Lieferumfang enthalten und sollte kompatibel mit den Vorrichtungen sein, die am Wohnwagen oder Zelt vorhanden sind.
Für zusätzliche Sicherheit und Standfestigkeit sorgen außerdem Heringe, Abspannseile und sogenannte Orkanstützen. Sie verstärken das Gestell des Vorzeltes und verhindern, dass die Zeltwände bei starkem Wind nach innen gedrückt werden.
Mit einer Sturmbandsicherung kann das Vorzelt zusätzlich abgesichert werden, wenn stärkere Windverhältnisse drohen. Je nach Modell wird das Sturmband dabei über das Vorzelt gespannt oder an einer dafür vorgesehenen Befestigung angebracht. Zum Abspannen werden meistens stabile Erdnägel verwendet, die der Belastung ohne weiteres standhalten können.
Zelt-Reparatursets sollten in keiner Campingausrüstung fehlen. Diese können entweder provisorisch bei Löchern und Rissen eingesetzt werden oder auch eine vollständige Reparatur darstellen. So kann man ohne viel Aufwand ein Vorzelt selbst reparieren.
Ein beliebtes Zubehör für Vorzelte ist der Vorzeltteppich. Dieser schafft eine wohnliche Atmosphäre im Zeltinneren und halten Schmutz und Nässe aus dem Inneren von Zelt oder Wohnmobil fern.
In der kühleren Jahreszeit sorgt eine Vorzeltheizung für angenehme Temperaturen im Zeltinneren. Vorzeltheizungen sind in vielen verschiedenen Varianten erhältlich und können so auch größere Vorzelte problemlos beheizen.
Welche Zeltform ist die richtige für das Vorzelt?
Bei vielen Zeltmarken konzentriert sich die Auswahl der Vorzelte vorrangig auf den Produktbereich der Kuppelzelte. Dies hat auch einen Grund. Kuppelzelte – die optisch nicht grundlos an die Bauweise eines Iglus angelehnt sind – haben gewisse Vorzüge, die andere Konstruktionsweisen nicht bieten können.
Ein Kuppelzelt zeichnet sich in erster Linie durch eine hohe Stabilität aus, wenn stärkerer Wind Druck auf das Zelt ausübt. Andere Varianten erweisen sich im Praxistest leider nicht immer als vergleichbar windstabil. Es gibt allerdings ebenso Hersteller (und letzten Endes natürlich Konsumenten), die aufgrund räumlicher Vorteile Tunnelzelte bevorzugen.
Bei diesen Modellen nämlich sind durch die Konstruktion teils 90 Prozent der verfügbaren Grundfläche tatsächlich nutzbar, bei Kuppelzelten hingegen geht ein größerer Anteil der Grundfläche für den Nutzer verloren. Von bis zu 20 % Raumverlust ist in Vorzelt Testberichten teils die Rede.
Indes: Ein Tunnel-Vorzelt erweist sich im Härtetest oftmals als anfälliger, wenn der Wind von der Seite aufs Zelt drückt. Fürs Zelten am Meer auf ungeschützten Erhöhungen eignet sich das Kuppelzelt zum Beispiel besser.
Rechnet man lediglich mit einem geringen Windaufkommen, kann ein Vorzelt in Tunnelbauweise durchaus die geeignetere Wahl sein. Zum Schluss noch ein Tipp von Experten für echte Zeltliebhaber, die auf wirklich alles vorbereitet sein möchten:
Das Vorzelt lässt sich mit einem Vordach nochmals erweitern. Die zusätzliche Aufenthaltsfläche ist offen gestaltet und vor leichtem Regen und starker Sonneneinstrahlung gut geschützt.
Bei schönem Wetter können Camper hier beispielsweise grillen oder zusätzliche Sitzgelegenheiten für Besucher unterbringen. Die Erweiterung mit einem Vordach sorgt für eine hohe Flexibilität und bietet sich vor allem für Camper an, die häufiger mit unterschiedlich großen Personengruppen unterwegs sind.